Bei dem vorletzten Ranking mussten einige Hersteller starke Einbußen verzeichnen, nachdem die Beurteilungskriterien im Bereich Klimawandel verschärft worden waren. Die teilnehmenden Unternehmen mussten sich also alle besonders anstrengen, um in der Greenpeace-Liste gut abzuschneiden. Greenpeace stellte fest, dass man nun allgemein bei den Herstellern mehr Wert auf eine ausgewogene Umweltpolitik sowie auf die Vermeidung chemischer Belastungen und auf die Entsorgung von Elektronikschrott legte.
Zum zweiten Mal wurde beim Ranking auch der Energieverbrauch der Geräte berücksichtigt: Immerhin ist die Elektroindustrie mittlerweile für rund zwei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich. "Die meisten Firmen konnten den verschärften Kriterien für giftige Inhaltsstoffe, Elektroschrott und Energieverbrauch nachkommen", sagt Iza Kruszewska, zuständig für Chemie-Kampagnen bei Greenpeace International.
Mit dem "Greener Electronics Guide" will Greenpeace die gesamte Elektronikindustrie dahin bringen, mehr Verantwortung für den ganzen Lebenszyklus ihrer Produkte zu übernehmen. Besonders der elektronische Abfall soll effizienter entsorgt werden, und die Hersteller sollen sich bewusst werden, dass auch sie für den Klimawandel verantwortlich sind.
Im August 2006 gestartet und nun bereits zum neunten Mal durchgeführt, listet der Guide die führenden Hersteller von Computern, mobilen Geräten, Fernsehern und Spielekonsolen bezüglich ihrer Selbstverpflichtungen und ihrer praktischen Maßnahmen bei toxischen Chemikalien, Recycling und Energie auf.