Die digitale Transformation in der Automobilindustrie schreitet zunehmend voran, wodurch die Branche vor neuen Herausforderungen und unter Innovationsdruck steht. Das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) und Siemens Advanta begreifen die Digitalisierung als große Chance, die Zukunft aktiv zu entwickeln. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die Auswirkungen neuer Funktionalitäten auf das gesamte Ökosystem eines Fahrzeugs, vor allem in der Nutzungsphase. Die „Werkstatt der Zukunft“ dient als Testfeld, um digitale Produkte und Dienstleistungen zu erproben und weiterzuentwickeln. Zudem sollen attraktive Möglichkeiten der Umsatzgenerierung in Form von zukunftsfähigen Geschäftsmodellen, wie beispielsweise „Mobility-as-a-Service“ oder „Transport-as-a-Service“, entwickelt und evaluiert werden.
„Digitalisierung und fortschreitende Vernetzung verändern die Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen rapide“, erklärt Philipp Grosse Kleimann, Senior Partner und Leiter der Automotive & New Mobility Gruppe von Siemens Advanta Consulting, „die Zukunftswerkstatt 4.0 bietet eine vielversprechende Plattform, um diese Auswirkungen praxisnah zu verstehen und innovative Ansätze zu entwickeln, gemeinsam mit unseren Kunden.“
Prof. Dr. Stefan Reindl, Geschäftsführer der Zukunftswerkstatt 4.0 und CEO des Instituts für Automobilwirtschaft, freut sich, Siemens Advanta als Partner begrüßen zu dürfen: „Gerade die Digitalisierung der Prozesse im Autohaus, die Gestaltung neuer Dienstleistungen auf Basis digitaler Elemente sowie nicht zuletzt die Schaffung neuer Kundenkontaktpunkte sind zentrale Bestandteile unseres Konzepts der Zukunftswerkstatt 4.0. Deswegen freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Philipp Grosse Kleimann.“
Die Zukunftswerkstatt 4.0 wurde für die Automobilbranche unter dem Vorsitz von Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vom Lenkungskreis des „Transformationsrats Automobilwirtschaft“ in Baden-Württemberg initiiert. Das Institut für Automobilwirtschaft (IfA) verantwortet das Projekt. Die Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen bei Stuttgart nimmt die Rolle eines „Innovationsschaufensters“ ein. Es stellt einen realen Ort dar, an dem die Strukturen und Prozesse eines Autohausunternehmens praxistauglich auf 450qm abgebildet werden. Mehr als 75 Unternehmen, darunter Mercedes-Benz, Bosch und Continental, sowie Institutionen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Arbeitsverbänden zählen bereits zum Partnernetzwerk. Die Eröffnung der Zukunftswerkstatt ist für den Herbst 2021 geplant.