Die britische Investorengruppe Apax Partner, das in die Authentos-Gruppe eingegliedert wurde, hatte die Bundesdruckerei 2002 übernommen. Nach zwei Jahren ging die Gruppe an einen Mitarbeiter der Anwaltssozietät Clifford Chance. Diesen sowie einen Frankfurter Unternehmensberater hat der Bund nun als Gesellschafter abgelöst.
In den vergangenen Jahren konnte die 1879 als Reichsdruckerei gegründete Bundesdruckerei nach einer Restrukturierung und Sanierung besonders durch die Produktion von elektronischen Reisepässen mit abgespeicherten biometrischen Merkmalen wieder profitabel werden. Diese Produktion sowie die möglicherweise künftig an die Druckerei vergebenen Aufträge zur Produktion von elektronischen Personalausweisen haben dazu geführt, dass wegen Sicherheitsbedenken Giesecke & Devrient, Sagem und 3M, die Interesse an der Bundesdruckerei hatten, leer ausgingen.
Nun plant die Bundesdruckerei nach eigenen Angaben Investitionen in neue Produktionsanlagen im Gesamtwert von über 100 Millionen Euro. Damit reagiere es auf die wachsende Bedeutung des ID-Geschäfts.