„Es geht darum, einen substantiellen Wandel zu gestalten. Dafür ist es von zentraler Bedeutung, dass Entscheider:innen auf eine Führungskultur setzen, die Werte vorlebt, inspiriert und den Menschen in den Mittelpunkt stellt“, sagt Patrick Simon, Senior Partner im Berliner Büro von McKinsey und Co-Autor der Studie. Es sei wichtig, Themen wie die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden, das Gewinnen und Entwickeln von Talenten sowie entscheidungsfähige Strukturen in einem immer digitaleren Umfeld in den Blick zu nehmen.
Von 8 Milliarden Menschen auf dem Planeten arbeiteten im vergangenen Jahr 3,3 Milliarden in Organisationen – und diese Organisationen waren in den vergangenen Jahren einem großen Stress ausgesetzt. „Führungskräfte haben sich zu Recht auf die kurzfristige Lösung drängender Probleme fokussiert. Doch jetzt gilt es, Organisationen so aufzustellen, dass sie auf zukünftige Krisen noch besser reagieren können“.
Die Studie nennt insgesamt 10 Top-Trends, auf die Organisationen eine Antwort finden müssen:
- Geschwindigkeit und Resilienz: Volatilität ist kein vorübergehender, sondern ein Dauerzustand. Trotzdem sagt die Hälfte der Befragten, dass ihre Organisationen unvorbereitet sind auf zukünftige Schocks. McKinsey-Analysen zeigen: Die Unternehmen, die resilient aufgestellt sind, haben in den Krisenjahren 2020 und 2021 einen um 50% höheren Total Return to Shareholders erwirtschaftet.
- Hybrides Arbeiten: Seit der Pandemie haben 90% aller Organisation eine Form des hybriden Arbeitens etabliert. Vier von fünf Mitarbeitenden geben an, dass sie solche Modelle auch in Zukunft behalten möchten. Dafür bedarf es flexiblerer und inklusiverer Formen der Zusammenarbeit.